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Schlafkiller Hitze – erste Hilfe für ein optimales Raumklima im Schlafgemach! 

19. Mai 2023

von Dr. Jens Freese

Vier von zehn Deutschen fühlen sich regelmäßig beim Schlafen gestört. Entweder ist es im Schlafzimmer zu warm oder zu kalt ist. Zu diesem Ergebnis kam eine Untersuchung der Techniker Krankenkasse, die das Klima im Schlafzimmer als die häufigste Ursache von Schlafstörungen in Deutschland identifizierte. Insgesamt fühlen sich 41 % der Befragten von diesem Umstand betroffen. Unter den 18- bis 39-Jährigen beschwert sich sogar jeder Zweite über unliebsame Raumtemperaturen, die einen erholsamen Schlaf verhindern. Eine Stellschraube also, an der man unbedingt drehen sollte!

Zu kalt, zu warm? Welche Temperatur ist für die Schlafhygiene perfekt?

Wie hoch oder niedrig die Raumtemperatur für einen perfekten Schlaf sein sollte, wird immer wieder kontrovers diskutiert. Von verschiedenen Institutionen kommen verschiedene Ansätze: So empfiehlt z.B. die WHO eine Minimaltemperatur von 18 °C, während der CIBSE Guide A  (CIBSE = The Chartered Institution of Building Services Engineers) für den Winter  17-19 °C, für den Sommer 23-25 °C als ideale Schlaftemperatur angibt. Da sich die WHO bekanntlich mit Gesundheit und die CIBSE mit Gebäudebau beschäftigt, gilt tendenziell wohl eher erstere Empfehlung. Auch die Schlafstudie 2017 geht von einer optimalen Schlafzimmertemperatur von 18-21 °C aus. Das heißt: Lieber etwas kühler als zu warm!

 

Abb. 1: Die 5 häufigsten Schlafprobleme in Deutschland

 

Mit folgenden Tricks hälst Du Deine Schlafräume kühl:

  • Schlafraum abdunkeln! Am effektivsten sind Rollos oder Jalousien an der Außenseite des Fensters. Vorhänge oder Rollos an der Innenseite des Fensters haben den Nachteil, dass die Hitzestrahlen der Sonne erst im Raum abgefangen werden.
  • Fenster tagsüber schließen! Mittags und Nachmittags ist die Außentemperatur am höchsten. In diesem Zeitraum gelangt am meisten warme Luft in die Wohnung.
  • Wärmeerzeugende Geräte abschalten! Kochen, Fernsehen, Haare föhnen und Co. können zu einer Anhebung der Raumtemperatur beitragen.
  • Richtig Lüften! Morgens nach dem Aufstehen und sobald die Außentemperatur abends absinkt, alle Fenster aufreißen!
  • Ventilatoren! Sind nicht in der Lage, geschlossene Räume zu kühlen. Sie bewegen nur die Luft in der Wohnung. Dennoch wird der Luftstrom als kühlend wahrgenommen. Am besten abends zum Lüften den Ventilator direkt an ein Fenster stellen. Dadurch wird der kühle Lufteinstrom verstärkt!

Sollte die nächste Hitzewelle vor der Tür stehen, denke daran: Am effektivsten ist es, die Hitze erst gar nicht in die Wohnung zu lassen!

 

Quellen:

Dr. Jens Freese

Über den Autor

Dozent | Wissenschaftler | Berater

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